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Notus im Radio

Großes Interesse am Infotag: Planung im Sinne der Gemeinde angepasst

Nördlich von Tempelfelde im Landkreis Barnim plant NOTUS energy gemeinsam mit BOREAS Energie den Bau einer Freiflächensolaranlage. Mit rund 100 Megawatt Spitzenleistung würde der Park rechnerisch etwa 30.000 Haushalte mit klimaneutralem Strom versorgen.

Vor etwa einem Jahr haben NOTUS und BOREAS die Überlegungen zu einem Solarpark in Tempelfelde erstmals vorgestellt. „Seitdem haben wir uns intensiv mit den Anwohnerinnen und Anwohnern ausgetauscht. Kritikpunkte, die dabei angesprochen wurden, haben wir aufgenommen und unsere Planungen entsprechend angepasst“, erklärt Florian Schmidt, verantwortlicher Planer bei NOTUS energy.

Um den neuen Planungsstand vorzustellen, haben die beiden Unternehmen am 30. April die Nachbarschaft zu einer Informationsausstellung eingeladen.

Die Besucher konnten sich auf Infotafeln über die wichtigsten Themen informieren: Was ist geplant und wie würde sich der Solarpark auf die Nachbarschaft auswirken? Wie funktioniert die Technik der Solaranlagen und was sind die nächsten Planungsschritte? Was bedeutet der Solarpark für die Tier- und Pflanzenwelt vor Ort? NOTUS und BOREAS waren mit allen relevanten Fachplanerinnen und Fachplanern vor Ort und haben den Besuchern Rede und Antwort gestanden.

Neu konnten die Planer jetzt auch ein Angebot zur finanziellen Beteiligung von ortsansässigen Bürgerinnen und Bürgern vorstellen sowie ein Angebot für vergünstigten Naturstrom.

„Wir freuen uns über das große Interesse an unserer Informationsveranstaltung“, sagt Florian Schmidt. Denn über den Tag verteilt nutzten viele Tempelfelder die Gelegenheit, sich über den aktuellen Planungsstand zu informieren. „Die Anwohnerinnen und Anwohner haben viele Fragen, auf die wir antworten konnten. Für uns sind aber auch die Anregungen aus der Nachbarschaft sehr wichtig, weil wir sie so in der weiteren Planung berücksichtigen können“, so Schmidt weiter. Dazu gehöre auch, dass die Diskussion manchmal lebhafter werde.

Bei den angepassten Plänen ist der Abstand zu den nächstgelegenen Häusern in Tempelfelde deutlich vergrößert und die ursprünglich angedachten Solarmodule östlich an der L292 sind ganz entfallen. Dadurch bleibt das Sichtfeld von der Straße in eine Richtung frei und es entsteht kein sogenannter Tunneleffekt. Auch ist die geplante Solarfläche (das sog. Baufenster) um 20 Prozent kleiner geworden.

Die Umweltgutachter bestätigen dem Projekt, dass sich „im Vergleich zum Ausgangszustand (Intensiv-Acker) … durch die Realisierung der Planung insgesamt eine erhebliche ökologische Aufwertung der Fläche“ ergebe. Unter den Modulen sollen neue Biotope entstehen und gerade Kleintiere lassen sich durch Solaranlagen kaum stören.

Die Informationsausstellung war eine freiwillige Veranstaltung der Planer BOREAS und NOTUS und unabhängig von der öffentlichen Auslegung. Für die Besucher gab es Bratwürste und Getränke.

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